Ein AED für Wettrup

Drucken

„Als Laie kann man nichts falsch machen, es sei denn man macht nichts.“

Dies bekräftigte der Fachbereichsleiter des DRK Lingen Norbert Boyer, im Rahmen der Übergabe eines Defibrillators (AED) vom Heimat- und Kulturverein Wettrup an die Feuerwehr.

 

Jeder sollte sich informieren wie ein Defibrillator gehandhabt wird und wie die Anzeichen eines Herzinfarktes oder Herzstillstandes aussehen. Denn der plötzliche Herztod sei Deutschlandweit bei weitem die häufigste Todesursache. Eine frühe Einleitung der lebensrettenden Maßnahmen sei sehr wichtig. Nur durch eine sofortige Reaktion der Ersthelfer könne das Gehirn des Herzpatienten mit Sauerstoff versorgt und der Kreislauf im Gang gehalten werden. Findet dies in den ersten 5 Minuten statt und kommt noch ein AED zu Einsatz, so hat der Patient eine bis zu 75 prozentige Überlebenschance. Die Veranstaltung, auf der mit umfangreichen Infos, mit Bildern, Film und Übungstorso auf die richtige Vorgehensweise

hingewiesen wurde, sollte als kleine Einweisung   für den richtigen Umgang mit einem AED dienen. Der Heimatverein beschaffte nämlich aus dem Erlös des letztjährigen Kunst- und Hobbyhandwerkermarktes einen Defibrillator für die Gemeinde. „Gerade weil wir so weit von den Krankenhäusern entfernt wohnen, war es uns wichtig das wir ein solches Gerät für Wettrup anschaffen“, so Vorstandsmitglied Alfons Kuhl. Auf Einladung des Heimatvereins konnte die Vorsitzende H. Wilken-Keeve auf der Informationsveranstaltung viele Interessierte begrüßen und die Übergabe des Defibrillators an die Feuerwehr als sehr gute Maßnahme bezeichnen. Die Feuerwehr habe unter anderem den Leitsatz „Retten“ und das AED ist dort sicher gut aufgehoben. Ortsbrandmeister Jürgen Schlump wies darauf hin, dass von der Feuerwehr für das AED ein spezieller Aufbewahrungskasten angeschafft und außen am Gerätehaus angebracht wird. Hier kann dann für Jeden zugänglich, das AED jederzeit entnommen werden. Dazu wird durch einen eingebauten Telefonanschluß automatisch ein Notruf an die Rettungsleitstelle abgegeben, die dann das Gerät freigibt. Dadurch ist sicher gestellt das Feuerwehr und Rettungsdienst unverzüglich informiert werden. Bis zur Installierung des Außenkastens ist durch den Notruf 112 der Zugang zum Defibrillator bei der Feuerwehr möglich. Der Bürgermeister Herr Drentker versprach von Seiten der Gemeinde mit einer finanziellen Unterstützung zur Anschaffung des sehr teuren Schutzkastens beizutragen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass in Wettrup damit eine Ideallösung gefunden wurde. Gleichzeitig wurde auch gewünscht, dass in anderen Gemeinden vorhandene Defibrillatoren allzeit zugänglich sein sollten. Gut wäre es auch alle Standorte nicht nur mit dem Kennzeichen –grünes Schild mit weißem Herz und Flamme- auszustatten, sondern diese durch die Presse bekannt zu machen um zu Wissen, wo solch wichtige Geräte im Notfall zu finden sind

 


Login

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.